Herzlich willkommen zu einem Streifzug in die faszinierende Welt der Farben, Stimmungen und magischen Momente der Natur

 

...flieg Maikäfer flieg... 

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Nein, ich habe schon Jahre keine Maikäfer mehr gesehen. Schade, denn ich erinnere mich so gern an die Kinderzeit, als mein Bruder und ich die braunen Sumsemänner in einem Karton mit Luftlöchern sammelten.

 

Wenn einer uns über die Hand krabbelte, kitzelte es und wenn er sich auf dem Finger aufpumpte, wussten wir: Jetzt macht er den Abflug. Sollte Reinhard Mey Recht haben, der schon vor zig Jahren sang: "Es gibt keine Maikäfer mehr... vielleicht geh'n uns nur die Maikäfer ein kleines Stück voraus.

Im Gegenteil: Am Kaiserstuhl bei Freiburg beklagen die Winzer und Obstbauern derzeit eine Maikäferplage. Sie befürchten Schäden an den Weinreben und den Obstbäumen. Das, was wir mit einer schönen Erinnerung verbinden, empfindet die Landwirtschaft als zerstörerische Bedrohung. Was für ein Gegensatz!   Wir haben uns auf jeden Fall sehr gefreut und waren begeistert...

und - sie kitzeln immer noch in der Hand...

Die Maikäfer gehören zur Familie der Blatthornkäfer, deren Name sich von den typischen fächerartigen Fühlern ableitet. Die Fühler sind bei den Weibchen viel schwächer ausgeprägt als bei den männlichen Tieren. So finden sich bei den Männchen sieben Fühlerplättchen, die etwa 50.000 Geruchsnerven haben, bei den Weibchen hingegen weist der sechslappige Fühlerfächer ungefähr 9000 dieser Nerven auf.

Nach Beendigung der Metamorphose gräbt sich der Maikäfer, seinem Namen entsprechend, in den Monaten April und Mai aus dem Erdboden, fliegt hauptsächlich im Mai und Juni und ernährt sich überwiegend von den Blättern von Laubbäumen. Bei der Eiablage werden 10 bis 100 Eier in eher feuchte Humusböden eingebracht. Die Käfer leben als Imago noch etwa 4 bis 7 Wochen. Das Männchen stirbt nach der Begattung, das Weibchen nach der Eiablage.

  Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Engerlinge. Maikäfer haben eine Zykluszeit von drei bis fünf, meist vier Jahren. Das heißt, die frischgeschlüpften Engerlinge benötigen vier Jahre, bis sie eine vollständige Metamorphose zum geschlechtsreifen Tier durchgemacht haben.

(Textquelle: Wikipedia)