Herzlich willkommen zu einem Streifzug in die faszinierende Welt der Farben, Stimmungen und magischen Momente der Natur

Die "Punker" sind geschlüpft

Blässhuhn-Küken an der Amper bei Schöngeising

 

Blässhühner sind gute Schwimmer und Taucher. An ihren kräftigen grünen (manchmal auch gelben und grauen) Beinen befinden sich drei Schwimm-lappen an jeder Zehe (keine durchgehenden Schwimmhäute) mit denen sich der Vogel beim Tauchen gut abstoßen kann, um an tiefer wachsende Pflanzen u. a. heranzukommen. Das Tauchen wird jeweils durch einen charakteristischen Kopfsprung eingeleitet. Der Übergang zwischen Land- und Wasserbewegung erfolgt stetig und fließend.

Die Küken sind zunächst grauschwarz gestreift mit rötlichem Kopf, später beinahe schwarz mit weißer Brust. Der Kopfschild ist bei den Jungtieren noch nicht ausgeprägt. Das Brutpaar verteidigt das nähere Revier/Umfeld der Küken bzw. des Nestes während der Brut- und Aufziehphase, allzu aufdringliche Enten etwa werden durch Anschwimmen oder flügelschlagend auf dem Wasser laufend verjagt, im nächsten Moment allerdings wieder toleriert.

Bei Erregung geben Blässhühner schrill fiepende  

(lang andauernde) oder piepsende (kurze) Laute von sich. Das Überwintern erfolgt in Gruppen, auch zusammen mit sonstigen Wasservögeln, auf eisfreien Wasserflächen, teils allerdings auch wandernd.

 

Das Blässhuhn (Fulica atra) ist eine Art aus der Familie der Rallen. Es wird auch Blässralle genannt und auch die alte Schreibweise mit e (Blesshuhn, Blessralle) ist noch häufig anzutreffen.

Der Nestbau erfolgt Mitte April, (eine zweite Brutzeit im Juni/Juli), im Schilf oder auch auf einer im Wasser gelegene Strohinsel, gern auch auf totem Geäst. Es werden 4 bis 12 Eier gelegt, die über 21 bis 23 Tage bebrütet werden. Die Küken und Jungtiere verbleiben als Nestflüchter 40 bis 60 Tage im oder am Nest.

Blässhühner ernähren sich von Pflanzenteilen (Wasserpflanzen und Algen tauchend, Gräser an Land etc.) und Kleintieren (Insekten, Muscheln etc.) Die Nahrungssuche findet sowohl im Wasser als auch im Ufer- und Marschbereich, seltener an Land statt.


Sollen wir - oder sollen wir nicht?!