Sonderausstellung "Tropische Schmetterlinge"
im Botanischen Garten München
Lebende exotische Schmetterlinge im Wasserpflanzenhaus
| ***Alle Fotos werden durch Anklicken vergrößert dargestellt*** Während der Wintermonate begegnen einem in den Gewächshäusern des Botanischen Gartens in München Nymphenburg häufig begeisterte Besucher mit Schweißperlen auf der Stirn. |
Grund ist die traditionelle Ausstellung tropischer Schmetterlinge. Im umgerüsteten Wasserpflanzenhaus, Haus 4 der Schaugewächshäuser, tummeln sich zu dieser Zeit etwa 400 Schmetterlinge verschiedenster Größe und Farbe aus den Tropen Mittelamerikas, Afrikas und Südostasiens. Die wunderschönen Exoten können frei fliegend bewundert werden. Die bunten Falter stammen überwiegend von den Philippinen, aus Costa Rica, Tansania und Surinam. |
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Per Spezialversand werden sie als Puppen von speziellen Schmetterlings-Zuchtfarmen nach München verschickt. Im Schmetterlingshaus gibt es eine besondere Puppentafel, an der die Schmetterlinge sich in den Puppen weiterentwickeln, bis sie schließlich im Haus schlüpfen. | |
Der Besucher kann so mit etwas Glück in den Morgenstunden das Schlüpfen beobachten, in jedem Fall aber die große Farben- und Formenvielfalt der Puppen bewundern. | |
Die Schmetterlingsschau soll den Entwicklungszyklus der Schmetterlinge deutlich machen und zoologische und ökologische Zusammenhänge vermitteln. Daher sind auch die spezifischen Futterpflanzen der Schmetterlinge in dem Haus aufgestellt, wie zum Beispiel der Zitrusbaum. Auf ihm legen Schwalbenschwanzarten in der Abenddämmerung ihre Eier ab. | |
Sind die Raupen geschlüpft, machen sie sich gleich über die Blätter her. Kinder und Erwachsene können das spannende Naturspiel der verschiedenen Raupenstadien bis zu ihrer Verpuppung daran beobachten. | |
In der Puppe findet dann die Umwandlung zum fertigen Schmetterling statt(Metamorphose). Nach einigen Tagen oder Wochen schlüpfen die Schmetterlinge | |
Keiner der Schmetterlinge stammt aus der freien Natur! |
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Um etwas vom faszinierenden Leben der Raupen und Schmetterlinge mitzubekommen, muss man sich allerdings Ruhe und Zeit nehmen.
Zu den besonderen Attraktionen zählt der Himmelsfalter (Morpho), der in langsam gaukelndem Flug die metallisch blaue Oberseite seiner Flügel zeigt. Sobald er sitzt, klappt er seine Flügel zusammen und von den schillernden Farben ist nichts mehr zu sehen. Der Morpho ist nur eine von etwa 40 Arten, die in der Ausstellung zu sehen sind. Sie unterscheiden sich nicht nur in Form und Farbe, sondern auch in ihrem Verhalten. Aus nächster Nähe kann man sie bei der Nahrungsaufnahme oder der Eiablage beobachten. |
Andere attraktive Gattungen sind die Ritterfalter mit ihren eleganten Flügelschwänzen, die zierlichen Passionsblumenfalter und die handtellergroßen Bananenfalter, denen so mancher Besucher bereitwillig aus dem Weg geht, wenn sie ihre Runden fliegen.
Es ist wirklich ein Erlebnis diese wunderschönen Falter live zu erleben.
Neugierig geworden?
Infos:
Sonderausstellung „Tropische Schmetterlinge“ Von gefräßigen Miniaturdrachen zu fliegenden Edelsteinen Ort |