Die Störche sind Langstreckenzieher und überwintern in Westafrika, Ost- und Südafrika; seit einigen Jahren auch in Spanien.
Sie gelten in Bayern als gefährdet (Rote Liste 3), umso schöner, dass im Ammermoos jetzt wieder mehrere Horste mit Storchpaaren belegt sind!
So würdevoll wie er auf der Erde schreitet, so souverän segelt er.
Der Storch ist mit seiner Flügelspannweite von 2,25 m ein großartiger Anblick. Den 2,5-4 kg schweren Storch tragen aufsteigende Luftströmungen schon nach wenigen schrauben-förmigen Kreisen in beachtliche Höhe hinauf. Er nutzt die Thermik um auf seinem Zug aus dem Süden Kräfte zu sparen. Einmal in der Luft, verwendet er die Schwingen nur noch selten um damit zu schlagen.
Anfang April bis Ende Mai kehren sie zurück. Oft kommt erst das Männchen, manchmal auch beide gemeinsam. Da gleiten sie aus großer Höhe herab und sitzen plötzlich wieder auf dem vom Winter zerzausten Horst. Den haben ihm tierliebe Menschen im Süden des Ammersees bereits wieder vorbereitet!
Chapeau, dass es Menschen bei uns in Bayern gibt, die sich mit viel Mühe und Zeit um unsere gefährdeten Störche kümmern!
"KLAPPERN GEHÖRT ZUM HANDWERK"
Klappern gehört zur Liebe bei den Störchen!
Klappern ist aber auch Revierabgrenzung gegen fremde Störche,
die sich ebenfalls für den Horst interessieren.
Klappern ist Begrüßung, wenn der Partner kommt.
Geklappert wird auch um die Jungen zu begrüßen - die dann auch schon klappern...
Er klappert aus Freude, er klappert aus Kummer - er klappert wenn er satt und wenn er hungrig ist.
Wenn der Storch klappert, biegt er den Kopf weit nach hinten bis der Scheitel fast den Rücken berührt.