Herzlich willkommen zu einem Streifzug in die faszinierende Welt der Farben, Stimmungen und magischen Momente der Natur

Impressionen unserer  Fotoexkursion zu den

  "Vögeln des Glücks"  

Wundervolle Tage unter ca. 40.000 rastenden Kranichen sind zu Ende. Wir sind in die "Rügen-Bock-Kirr-Region" gereist, um die faszinierenden Vögel zu beobachten.

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Es ist ein unvergleichliches Naturschauspiel, wenn Tausende Kraniche

trompetend durch die Luft gleiten.

 

Alljährlich verweilen im Frühjahr (auf dem Zug nach Nord- und Osteuropa) und im Herbst Tausende von Kranichen an ihrem größten mitteleuropäischen Rastplatz, der sogenannten "Rügen-Bock-Kirr-Region". Vor allem im Herbst können bis zu 40.000 der beeindruckenden Großvögel über einen längeren Zeitraum beobachtet werden. Sie legen hier einen mehrwöchigen Zwischenaufenthalt auf ihrem Weg in die Überwinterungsgebiete nach Südfrankreich, Spanien, Portugal und Nordwestafrika ein. Vom morgendlichen Einflug der Kraniche zu ihren Futterplätzen bis zum Abflug der Vögel zu den Nachtquartieren waren wir unterwegs.

Der Nationalpark "Vorpommersche Boddenlandschaft" wirkt wie ein Magnet auf Zugvögel, weil sie hier ruhige Schlafgewässer und vielfältige Nahrungsräume vorfinden.

 

 

Der Graukranich, auch Grauer oder Eurasischer Kranich genannt, (wissen-schaftlicher Name Grus grus) erreicht aufrecht-stehend eine Größe von ca. 1,20 Meter. Damit ist er deutlich größer als Grau-reiher und Weißstorch, mit denen er verwechselt werden könnte. Mit einer Flügel-spanne von 2,20 Meter kann er sich darin mit manchem Adler messen. Im Flug ist der Kranich an seinem langen, gerade vorgestreckten Hals zu erkennen. Die Beine sind so lang, dass sie den Schwanz beim Fliegen weit über-ragen. Vom grauen Gefieder heben sich deutlich die schwarz-weiße Kopf- und Halszeichnung und die rote federlose Kopfplatte ab. Letztere schwillt bei Erregung leuchtend rot an.

Der schönste Schmuck des Kranichs ist seine „Schleppe“. Diese über den kurzen Schwanz herabhängenden Federn sind die verlängerten Armschwingen der Flügel, die im Erregungszustand und während der Balz buschig aufgestellt werden.

Der Vogel erscheint dann noch größer und majestätischer. 

Männchen (Hahn) und Weibchen (Henne) sind am Gefieder nicht zu unterscheiden. Nur wenn sie nebeneinander stehen, zeigt sich, dass der männliche Vogel meist etwas größer und kräftiger ist und seine Schmuckfedern prächtiger ausfallen. Männchen wiegen bis 7 Kilogramm, Weibchen bis 6 Kilogramm. Jungvögel tragen anfangs ein zimtbraunes Dunengefieder. Ihr fertiges Jugendkleid ist - bis auf den sandfarbenen Kopf - braun gefärbt. In der Gefangenschaft sind Graukraniche bis zu 40 Jahre alt geworden. In der freien Wildbahn ist die Lebenserwartung weit geringer. Tagsüber suchen sie auf abgeernteten Getreide- und Maisfeldern nach Nahrung.

Einer der Kranich-Schlafplätze im Bodden

Kraniche leben in Dauerehe und nach dem Verlust des Partners suchen sie oft wochenlang nach ihm...
Kraniche können mit Rückenwind eine Fluggeschwindigkeit von über 100 km/h erreichen...
Kraniche fliegen meistens in charakteristischer v-förmiger Keilformation, um den Luftwiderstand und so den Energieverbrauch zu reduzieren...Kraniche wurden bereits vor der Zeit Karls des Großen, wie heute Hunde, als Wächter des Hauses eingesetzt, da sie bei Annäherung von Raubtieren warnend trompeteten...

Kraniche ernähren sich sowohl von Insekten und Würmern, als auch von Getreide, Kartoffeln u. ä...

Als besonderes Highlight werden wir sicher die etwas andere Kranichtour mit der MS "Schaprode" ab Hafen Zingst in Erinnerung behalten. Der europaweit anerkannte Experte Prof. Scheufler informierte uns während einer vierstündigen Boddenfahrt über Details aus dem Leben der Kraniche.   

...wir durften einen spektakulären Sonnenuntergang erleben...