Herzlich willkommen zu einem Streifzug in die faszinierende Welt der Farben, Stimmungen und magischen Momente der Natur

Eiszeit
in der Partnachklamm

 

Hinter jeder Ecke offenbart sich ein neuer Blickwinkel, ändert sich die bizarre Landschaft und die Klänge der tosenden Partnach zwischen den engen Felswänden.
Von den steilen Felswänden ragen meterlange Eiszapfen, die zu riesigen Eiswänden zusammenwachsen.  

Nur selten findet ein warmer Sonnenstrahl den Weg hinunter in diese Eislandschaft.

Diese einmalige Szenerie nimmt uns gefangen und wir nehmen fantastische Eindrücke mit nach Hause.

 

Die Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen mit einer Länge von ca. 700m und einer Tiefe von ca. 80m wurde bereits im Jahr 1912 zum Naturdenkmal ernannt. 2006 wurde die Klamm vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Nationaler Geotop ausgezeichnet.

 

Während die meisten Schluchten in der kalten Jahreszeit geschlossen sind, kann man  in der Partnachklamm ein einzigartiges Naturschauspiel erleben.

Aus dem Fels quellen wie von Zauberhand glasklare, blau schimmernde und zentimeterdicke Eisschichten und nur wenige Meter von unseren Füßen entfernt tanzt die eisige und scheinbar immergrüne Partnach zwischen eisbedeckten Felsbrocken und Eiszapfen.

 Der Name der Partnach setzt sich aus dem indogermanischen "portn" (Pforte) und dem althochdeutschen "aha" (Ache - Wasserlauf) zusammen.

Der erste Grundstein der Partnachklamm wurde bereits vor ca. 240 Millionen Jahren in der mittleren Triaszeit gelegt. In dieser Zeit lagerte sich sogenannter Alpiner Muschelkalk in einem flachen Meer am Meeresboden ab.

 

Die Partnach, die vor der Eiszeit noch einen völlig anderen Verlauf besaß, fing an dieses Flußbett ebenfalls zu nutzen und auch  die härteren Gesteinsschichten  zu vertiefen.

Darüber lagerten sich "kurze" Zeite später kalkhaltige Tonsteine und vereinzelte Kalkbänke ab. Diese nennt man Partnachschichten. Aus diesen beiden Schichten entstand während der alpinen Gebirgsbildung der Wamberger Sattel.

Die obersten weicheren Partnachschichten dieses Sattels wurden sehr schnell durch kleinere Rinnsale  abgetragen und ein erstes kleines Flussbett geschaffen.  

Am nördlichen Klammausgang fand die Partnach wieder weicheres Gestein und verbreiterte an dieser Stelle ihr Flussbett. Im Laufe von vielen Jahrtausenden entstand so die heute bekannte Partnachklamm.